20 Minuten: Oberstdorf
In die Breitachklamm, zur Skiflugschanze und zum Shoppen
Die Breitachklamm zwischen Tiefenbach und Oberstdorf ist eine beeindruckende Felsschlucht: 2,5 km lang und auf einem gesicherten Weg, der auch für Kinder gut zu bewältigen ist, zu erleben. Auf dem Rückweg überqueren wir auf dem schwindelnd hohen Zwingsteg die Breitachklamm und haben in der Dornachalpe oder der Sesselalpe eine Möglichkeit zur Einkehr.
Auch ein Abstecher zur Heini-Klopfer-Skiflugschanze im Stillachtal lohnt sich: Die Fahrt hinauf zur Schanze ist aufregend, der Rundblick von der Schanze ist einmalig. Wer mag, macht noch einen Abstecher per pedes zum Freibergsee. Der Schauplatz der alljährlichen Vierschanzentournee ist mitten im Ort zu finden. Die Skisprungschanze befindet sich direkt in Oberstdorf, unweit der Talstation der Nebelhornbahn. Die Audi Arena wurde 2004 für die Nordische Skiweltmeisterschaft 2005 neu gebaut und hat insgesamt fünf Skisprungschanzen zu bieten. Freilich darf anschließend auch ein Shoppingbummel in Oberstdorf nicht fehlen!
Anfahrt: mit dem Auto in gut 20 Minuten via Fischen und Langenwang zur Breitachtklamm, von dort weiter zur Skiflugschanze, dann in den Ort.
10 Minuten: Erzgruben Burgberg
Auch bei schlechtem Wetter einen Ausflug wert
Direkt unterhalb der Südflanke des Grüntens liegen die Erzgruben. Die Geschichte des Bergbaus im Allgäu wird in der Erzgruben-Erlebniswelt samt Museumsdorf lebendig. Wer mag, nimmt an einer geführten Rundwanderung mit einem „Grubi“ teil und erlebt die unterirdische Welt der Knappen.
Info: Erzgruben-Erlebniswelt
Die Erzgruben-Erlebniswelt ist von Mitte Mai bis Dienstag, 31. Oktober 2017 täglich geöffnet, das Museumsdorf von 10:30 - 17:00 Uhr, geführte Rundwanderungen starten in der Hochsaison jeweils zur halben Stunde und schließen eine Besichtigung der Erzgruben mit ein. Dauer ca. 2,5 h.
Telefon +49 8321 7884646
5 Minuten: Bergbauernmuseum in Diepolz
Abenteuer Alpe im Deutschlands höchstgelegenem Freilandmuseum
Das Allgäuer Bergbauernmuseum wurde im Juli 2002 eröffnet, es ist das höchstgelegene Freilichtmuseum Deutschlands – mit vielen Möglichkeiten zum „Anfassen".
Los geht es im Museumsgebäude am Eingang mit einer Ausstellung zur Geschichte der Allgäuer Berglandwirtschaft. Hier erfährt man, wie hart das Leben der Bergbauern früher war und heute zum Teil immer noch ist – schließlich kann auf einer Höhe von über 1000 Meter bis zu sechs Monate lang Schnee liegen. Eine eigene Abteilung widmet sich der Entwicklung der modernen Milchwirtschaft.
Dann geht es hinaus ins Freie, auf den Abenteuer-Spielplatz, vorbei am Bauerngarten mit einheimischen Kräutern und Gemüse zum lebendigen Bauernhof mit Tieren zum Anfassen. Hier finden sich auch ein Kinder-Kino und ein Kinderheustock. Wie wär's mit einem Sprung in echtes Allgäuer Heu?
Auf dem Weg zur Höfle-Alpe oben am Berg passieren Sie eine Imkerei, Heuschinden und Rindenkoben, ein überdimensionales Klangspiel und ein Spielwäldle. Aber vergessen Sie nicht, auch einen Blick auf das Bergpanorama zu werfen.
Sie erreichen bald die historische Höfle-Alpe. Gebaut wurde sie im Jahre 1872 in Oberstdorf. Dort wurde sie Stück für Stück ab- und in Diepolz wieder aufgebaut, wo sie nun einen Einblick in das Wohnen und Arbeiten in den Bergen vermittelt.
Info: Bergbauernmuseum:
Das Bergbauernmuseum ist von Ostern bis Allerheiligen täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, in den Weihnachtsferien von 13 bis 17 Uhr, wenn es die Witterung zulässt. Auch bei Regenwetter ist der Besuch ein Erlebnis. Tel. +49 8320 709670, www.bergbauernmuseum.de.
5 Minuten: Großer und Kleiner Alpsee
Ein Spaziergang an der Uferpromenade oder ein Nachmittag im Freibad?
Wem der Sinn nach Wassersport steht, der sollte sich aufmachen zum Großen Alpsee, 5 Kilometer von der Krone entfernt beim Immenstädter Ortsteil Bühl. Er ist einer der größten Naturseen des Allgäus, 3,5 km lang, ca. 1 km breit - drei Millionen Quadratmeter Wasserlandschaft. Seine tiefste Stelle reicht bis zu 23 Meter hinunter. Segeln, Surfen und viele weitere Wassersportmöglichkeiten sind hier vorhanden. Die Geräte können direkt vor Ort ausgeliehen werden. Aber auch das Spazieren an der Promenade macht Spaß. Ein Wanderweg führt entlang des Nordufers des Sees. Und wer mag, kann von Ratholz auf der Höhe über Gschwend wieder zurück nach Bühl wandern.
Der „kleine Bruder“ des Großen Alpsees findet sich einen halben Kilometer östlich: Direkt am Kleinen Alpsee liegt ein beheiztes Freibad mit zwei großen Schwimmbecken und Seezugang, an dem sich bei moderaten Eintrittspreisen herrlich ein heißer Sommertag verbringen lässt.
Anfahrt: Mit dem Auto von der Krone nach Immenstadt, dort weiter in Richtung Missen und Isny, kurz nach dem Ortsausgang links hinab zum Parkplatz Kleiner Alpsee.
45 Minuten: Wieskirche und die Königsschlösser
Ein Tagesausflug nach Neuschwanstein und zur barocken „Wies“ bei Steingaden
Wer kennt sie nicht: die berühmteste Sehenswürdigkeit Bayerns? Das weltbekannte Schloss Neuschwanstein lockt jedes Jahr 1,3 Mio. Besucher ins Ostallgäu. Von der Krone aus sind Sie in einer ca. dreiviertelstündigen Fahrt durch eine wunderschöne Gegend vorbei an Nesselwang und Füssen am Ziel in Schwangau.
König Ludwig II. von Bayern, der Märchenkönig, gerne auch „der Kini“ genannt, ließ das Schloss nach seinen Vorstellungen in den Jahren 1869 bis 1886 erbauen, und zwar im „echten Stil der alten deutschen Ritterburgen", wie er es in einem Brief an seinen Freund Richard Wagner formulierte. Hier sollte sein Refugium entstehen, in das sich der menschenscheue König vor der Öffentlichkeit zurückziehen konnte. Als Ort hätte er wohl keinen schöneren wählen können. Neuschwanstein steht auf steilen Felsen über der Pöllatschlucht bei Schwangau, von wo aus sich ein herrlicher Blick auf Berge und Seen bietet.
Mit der zu erwartenden Bauzeit für sein Traumschloss hatte sich Ludwig deutlich verschätzt. Aus den angesetzten drei Jahren wurden letztendlich 17. Tragischerweise erlebte er selbst nicht einmal dessen Vollendung, da er 1886 unter noch immer nicht geklärten Umständen im Starnberger See ums Leben kam. Nach seinem Tod wurde nur noch Angefangenes fertig gestellt. Damals hätte sich der „Kini" auch nicht vorstellen können, dass sich so viele Menschen eines Tages durch sein Schloss drängen würden, im Sommer sind es durchschnittlich mehr als 6000 pro Tag.
Wenn Sie schon in Schwangau sind, empfiehlt es sich, noch ein bisschen weiterzufahren und die Wieskirche in der Nähe von Steingaden zu besuchen – eine weltberühmte Wallfahrtskirche, die im formvollendeten Rokokostil von 1745 bis 1754 erbaut wurde. Jedes Jahr besucht etwa eine Million Pilger, Touristen und Kunstliebhaber die „Wies". Sie gilt als eine der schönsten Rokokokirchen Süddeutschlands und des Alpenraums.
Info Neuschwanstein:
Besichtigungen der beiden Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau sind nur im Rahmen einer Führung, die je ca. 30 Minuten dauert, möglich. Geöffnet sind sie von April bis September von 9 bis 18 Uhr, von Oktober bis März von 10 bis 16 Uhr. Gerade im Sommer ist mit längeren Wartezeiten zu rechnen. Tel. + 49 8362 930830, im Internet unter www.neuschwanstein.de und www.hohenschwangau.com.
Info Wieskirche: Die Wieskirche ist im Sommer täglich von 8 bis 19 Uhr, im Winter von 8 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter Tel. +49 8862 932930 oder unter www.wieskirche.de.
1,5 Stunden: München
Ein Tagesausflug in die Landeshauptstadt
Die Landeshauptstadt Bayerns bietet eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten. Von der Krone aus erreicht man München mit dem Auto (ca. 1,5 Stunden) oder mit der Bahn (knapp 2 Stunden ab Immenstadt). Bei einem Besuch sollten das Schloss Nymphenburg, das Olympiazentrum von 1972, der Marienplatz mit seinem weltberühmten Glockenspiel am Rathaus oder die Frauenkirche nicht fehlen. Lohnenswert ist natürlich auch der Besuch des Hofbräuhauses.
Tipp: Am unkompliziertesten gelangen Sie mit dem Zug nach München. Einfach ein Bayernticket lösen und am Bahnhof Immenstadt abfahren (zum Beispiel um 9.00 Uhr mit dem Allgäu-Express)!
Hinweis: Die allermeisten Sehenswürdigkeiten des Allgäus erreichen Sie auch problemlos mit Bus und Bahn. Bitte melden Sie sich bei uns an der Rezeption: Gerne suchen wir für Sie einen passenden Fahrplan heraus!
