Eine der faszinierendsten und lebendigsten Traditionen des Allgäus in der Region ist der Viehscheid. Dieses jährliche Ereignis bringt nicht nur die Einheimischen zusammen, sondern zieht auch Besucher aus der Region und ganz Deutschland an. Im Herzen der Allgäuer Alpen gelegen, ist Immenstadt einer der Orte, an denen dieser sehenswerte Brauch zelebriert wird.
Was ist der Viehscheid?
Der Viehscheid, auch bekannt als "Almabtrieb", ist ein traditionelles Fest, bei dem die Bauern ihre Herden von den Bergweiden in die Täler bringen, um den Winter zu verbringen. Diese Tiere verbringen den Sommer auf den saftigen Alpenweiden und kehren im Herbst zurück. Der Viehscheid ist also eine Art "Heimkehr" für das Vieh, und das muss gefeiert werden!
Die Vorbereitungen
Die Vorbereitungen für den Viehscheid beginnen lange bevor das eigentliche Ereignis stattfindet. Bauern und Hirten verbringen den Sommer in abgelegenen Almhütten und kümmern sich um ihr Vieh. Sie stellen sicher, dass die Tiere gesund und glücklich sind, und das bedeutet harte Arbeit. Die Kühe werden oft mit prächtig geschmückten Glocken und Blumenkränzen verziert, was dem Fest eine festliche Note verleiht.
Der große Tag
Der Höhepunkt des Viehscheids (in Immenstadt jeweils am Samstag!) ist der eigentliche Umzug der Tiere, bei dem sie von den Bergen ins Tal zurückkehren. Dieser Tag ist für die Bauern und die gesamte Gemeinschaft von großer Bedeutung. Die Tiere werden in festlichem Zug präsentiert, und die Zuschauer können die prächtig geschmückten Kühe bewundern. Es ist auch ein Ohrenschmaus, bei dem die Schellen der Kühe ein wahres Konzert bieten.
Das Fest
Nachdem die Tiere sicher im Tal angekommen sind, wird das Ereignis mit einem Volksfest am Viehmarktplatz gefeiert. Es gibt Musik, Tanz, traditionelle Speisen und natürlich Bier. Die Atmosphäre ist ausgelassen, und es gibt viele Gelegenheiten, die bayerische Kultur hautnah zu erleben.
